Kindergarten
Für viele Kinder ist der Kindergarten die erste größere Gemeinschaft mit Regeln und Kontaktmöglichkeiten, die es außerhalb der Familie erlebt. Ziel unserer Arbeit ist es, die Kinder und ihre Entwicklung individuell, ganzheitlich und altersentsprechend zu fördern und sie zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranzubilden. Wir bemühen uns, die Kinder sehr schnell in das soziale Miteinander der Kindergartengruppen einzuführen.
Kindergartenkinder, die über keine oder nur sehr unzureichende Deutschkenntnisse verfügen, nehmen am DaF (Deutsch als Fremdsprache)- Unterricht teil. Additiv zum täglichen Sprachbad wird Kindern ab drei Jahren eine gezielte Sprachförderung angeboten. Die Gruppen werden hierzu nach Alter und Sprachniveau eingeteilt.
Der Kindergarten orientiert sich an folgende Bildungsbereiche, die auch im Qualitätsrahmen für Kindergärten und Vorschulen der Zentralstelle für das Auslandsschulsystem (ZFA) verankert sind.
- Persönlichkeitsbildung
- Sprachliche Bildung
- Mathematische Bildung
- Naturwissenschaftliche Bildung
- Musikalisch – künstlerische Bildung
- Motorische Bildung
- Gesundheitliche Bildung
- Mediale Bildung
Der Kindergarten nimmt Kinder zwischen 3 und 6 Jahren in die Kindergarten- und Vorschulgruppe auf und wird als Ganztageseinrichtung mit Mittagstisch geführt. Ein detaillierter Stundenplan gibt die nötige Struktur für den Spiel- und Lernalltag der Kinder.
Durch vielfältige Themenwahl ist der Unterricht interessant und offen für Kinder aller Nationen, deren kulturelle Unterschiede als Ergänzung und Bereicherung zur deutschen Kultur gesehen wird.
Elternarbeit wird gewünscht und gefördert. Eine harmonische und zielorientierte Zusammenarbeit zugunsten der Kinder prägt den Charakter und die Intensität des Verhältnisses zu den Eltern.
Grundschule
Herzlich willkommen an der Grundschule der Deutschen Botschaftsschule Teheran. Unser engagiertes Grundschulteam trägt gemeinsam dafür Sorge, dass sich Ihre Kinder bei uns optimal entfalten können, dass sie ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert und gefordert werden und sie sich solide Basiskompetenzen aneignen für einen erfolgreichen Start in die Sekundarstufe. Um die Sprachkompetenzen der Schüler individuell zu fördern, setzen wir differenzierte Lern- und Förderkonzepte ein, die wir ständig evaluieren und weiterentwickeln. Neben dem Aufbau von Fach- und Methodenkompetenz legen wir großen Wert auf die Entwicklung der Kinder hin zu eigenverantwortlichen und selbstbewussten Lernern.
Wir freuen uns auf Ihre Kinder und auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.
Kleine, überschaubare Klassen sind ein Merkmal der Deutschen Schule. Mit besonderen Förderangeboten in Deutsch ( Deutsch als Zweitsprache, Lese-Rechtschreibtraining ) wird der muttersprachlichen Vielfalt in der Grundschule Rechnung getragen. Dem sozialen Lernen wird ein hoher Stellenwert beigemessen, um neuen Kindern den Einstieg zu erleichtern und die Schüler zu einem toleranten und friedlichen Umgang miteinander zu erziehen.
Regelmäßiger Sportunterricht in der Halle und Bewegungspausen auf dem großen Außengelände werden dem Bewegungsbedürfnis der Grundschüler gerecht. Die Grundschule erteilt vormittags 6 Stunden verlässlichen Unterricht mit regelmäßig betreutem Frühstück. Mittags besteht für die Kinder die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa. Anschließend wird für alle Klassen eine Hausaufgabenbetreuung angeboten. Der Vormittagsunterricht wird ergänzt durch ein umfassendes Angebot an Arbeitsgemeinschaften (AGs) am Nachmittag.
Jährliche Höhepunkte des Grundschullebens sind Projekttage, Ausflüge, Exkursionen, Vorlesewettbewerb und deutsche wie iranische Feste.
Zum Ende der Grundschule wird eine Schullaufbahnempfehlung ausgesprochen. Ein sanfter Übergang in die Sekundarstufe I wird erreicht durch eine enge Zusammenarbeit der betreuenden Lehrkräfte und die räumliche Nähe auf dem Schulgelände.
Die Sekundarstufe I
Die Jahrgangsstufe 5 wird als eine dem Gymnasium zugeordnete Orientierungsstufe geführt. Die Orientierungsstufe dient der Vorbereitung, Förderung und Differenzierung bezüglich der Einstufung in die weiterführenden Schulformen nach Klasse 5: Gymnasium, Realschule, Hauptschule. In regelmäßigen Orientierungsstufenkonferenzen werden die Lernentwicklung der Schüler beobachtet sowie Maßnahmen zur individuellen Förderung beraten, so dass am Ende der Klassenstufe 5 eine Schullaufbahnentscheidung ausgesprochen werden kann.
Ab Klasse 6 folgt die Schule im Wesentlichen gymnasialen Lernzielen. Real-und Hauptschüler werden binnendifferenziert in den Gymnasialklassen mitgeführt und speziell nach ihren Bedürfnissen und den Anforderungen der Lehrpläne gefördert.
Von Klasse 5 – 8 bietet die Schule bei Bedarf für Neuzugänge Förderunterricht im Fach Englisch oder Französisch an und darüber hinaus Deutschförderunterricht für Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Die Stundentafel wird in den Jahrgangsstufen 5 – 10 kontinuierlich durch Fächer erweitert, die zunehmend akademische Anforderungen stellen. Durch die Vermittlung und Anwendung von Methoden-und Sachkompetenzen bereitet die Mittelstufe auf die speziellen Anforderungen der Sekundarstufe II vor. Die sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen der Schüler wird durch bilingualen Unterricht (deutsch/englisch) in den Fächern Kunst ab Klasse 1 und Physik und Erdkunde ab Klasse 9 gefördert.
Der Klasse 10 kommt eine besondere Bedeutung zu. Für die Realschüler ist sie Abschluss der Schullaufbahn, für die Gymnasiasten die erste Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe.
Sekundarstufe II
Die gymnasiale Oberstufe umfasst die Klassen 11 – 12.
Dabei bildet die Klasse 10 die Einführungsphase, die Klasse 11 und 12 die Qualifikationsphase. Sie wird mit der Reifeprüfung abgeschlossen, die dem Deutschen Internationalen Abitur entspricht und zum uneingeschränkten Hochschulzugang berechtigt. Die Fächer Deutsch, Englisch, und Mathematik werden auf erhöhtem Anforderungsniveau unterrichtet aufgrund der Größe der Schule erfolgt der Unterricht in der Qualifikationsphase nicht im Kurssystem, sondern im Klassenverband. Das Schwergewicht der Oberstufe liegt auf der Selbstverantwortung der Schüler und einer hohen Arbeitsqualität. Dazu gehören Selbstmotivation, Konzentration, Zeitmanagement, die Beschaffung von Materialien und Informationen, der Umgang mit angemessenen Hilfsmitteln sowie die Klausur-und Arbeitsvorbereitung.